Vor einigen Tagen hat die SNB die neue 50-Franken-Banknote vorgestellt und in Umlauf gebracht. Sie ist die erste von insgesamt sechs neuen Banknoten, die gestaffelt bis 2019 ausgegeben werden.
Das Thema der neuen Serie lautet “Die vielseitige Schweiz”. Jede der Noten stellt eine für die Schweiz typische Seite vor, die gestalterisch jeweils durch unterschiedliche Elemente dargestellt wird – Zeit, Licht, Wind, Wasser, Materie, Sprache. Die 50-Franken-Banknote zeigt die Schweiz von ihrer erlebnisreichen Seite. Das Hauptelement ist der Wind.
Seit Herausgabe des ersten Papiergeldes – 9. Jahrhundert n.Chr. in China – haben die Gestalter zwei zentralen Aspekten höchste Bedeutung beigemessen: der Fälschungssicherheit und der uneingeschränkten Nutzbarkeit. Während die erste Eigenschaft allgemein bekannt ist, ist es interessant festzustellen, dass die uneingeschränkte Nutzbarkeit seit jeher ein entscheidender Faktor bei der Verbreitung der Banknoten ist. Denn diese setzt voraus, dass die Noten von allen als authentisch erkannt und über visuelle und tastbare Merkmale identifiziert werden können.
Für die neue Schweizerische Banknote stellen Sicherheit und uneingeschränkte Nutzbarkeit bis heute zentrale Zielsetzungen dar, die über ein ausgeklügeltes und technologisch fortschrittliches System sichtbarer und tastbarer Merkmale erreicht wird.
Wissenswertes: Uneingeschränkte Nutzbarkeit zur der Ming-Dynastie.
Die älteste, heute noch existierende Banknote wurde in China, während der Ming-Dynastie, gegen Ende des 13. Jahrhunderts herausgegeben. Auf dem Bild sind im Vordergrund zwei Schnüre zu sehen, die 20 Münzen halten. Die Darstellungsform stellte sicher, dass die Wertgröße der Banknote auch für Menschen erkennbar war, die nicht lesen konnten. Heute ist das wesentliche Ziel in diesem Zusammenhang die uneingeschränkte Nutzbarkeit durch sehbehinderte Menschen.