Wir befinden uns in den 1930er Jahren, und du bist Journalist/in in einer Nachrichtenagentur in Budapest. Um noch in der Abendausgabe erscheinen zu können, musst du deinen Artikel unbedingt schnell zu Ende schreiben, aber du kannst deine eigene Handschrift in den Notizen kaum lesen – du hast sie zu schnell und fast unleserlich zu Papier gebracht, und ausserdem hat dein Füller überall Tintenklekse hinterlassen, die Schrift ist verschmiert … und jetzt verliert dein Redakteur langsam die Geduld. Da stürmt dein Kollege László Bíró mit einer Überraschung herein: Er hat keinen Exklusivbericht, sondern eine winzige Erfindung, ein Werkzeug, und er schwört, dass es das Schreiben für immer verändern wird – beginnend mit deinem Text und der Abgabefrist.
Der Kugelschreiber entstand aus Ungeduld. Ja, Füller waren elegant, aber sie waren auch launisch, liefen in den Jackentaschen aus, kleksten auf Papier, zerkratzten es, wenn sie ausgetrocknet waren und schmierten, wenn sie es nicht waren. Kein Wunder, dass frustrierte Erfinder immer wieder nach etwas Besserem suchten.
Bíró war es gelungen, schnell trocknende Tinte mit einer winzigen rotierenden Kugel zu kombinieren: Das war der Durchbruch. Er liess die Erfindung, die er zusammen mit seinem Bruder György, einem Chemiker, gemacht hatte, umgehend patentieren, und kurze Zeit darauf wanderten die beiden nach Argentinien aus, um dem Krieg zu entgehen. Dort begannen sie mit der Massenproduktion dessen, was schnell als «der Biro» bekannt wurde. Von Südamerika aus verbreitete sich dieser Kugelschreiber dann rasch in der ganzen Welt und wurde schliesslich von Marken wie Parker und Bic verfeinert. Er war überall und alle Welt benutzte ihn, er war so verbreitet, dass ihn schliesslich niemand mehr beachtetet.
Das wirklich Aussergewöhnliche an einem ganz «gewöhnlichen» Kugelschreiber ist dabei die Spitze selbst. Es handelt sich um eine winzige Wolframkarbidkugel, oft mit weniger als einem Millimeter Durchmesser, die sich in einer Halterung dreht, die ihr einen mikroskopisch kleinen Spielraum lässt. Zu viel Tinte und es schmiert, zu wenig und es kratzt. Macht man es aber richtig, gleitet der Stift widerstandslos über das Papier. Es ist ein winziger Mechanismus, der so glatt und reibungslos laufen muss wie ein Schweizer Uhrwerk, nur dass er Texte schreibt und nicht die Zeit anzeigt.
Die Schweiz ist zu einem der stillen Zentren dieses unsichtbaren Handwerks geworden. Seit den 1960er Jahren sind von Cadempino aus Milliarden von Kugelschreiberspitzen auf der ganzen Welt in Schreibwerkzeuge gelangt – vom Stift mit Markenlogo, den du dir an der Rezeption ausleihst, über den Stift, den du dir heimlich still und leise vom Schreibtisch einer Kollegin stibitzt, bis hin zu dem, den man dir auf einer aufwändigen Launch-Party überreicht. Ein grosser Teil dieser Präzisionsstifte stammt von Premec, ebenso wie Prodir ein Teil der Pagani Pens-Familie, deren Spitzen und Füllungen das Schreiben zahlloser Stifte in der ganzen Welt unaufdringlich ermöglichen.

Die Anforderungen sind grösser als man denkt: Bleifreie Tinten, die nicht verblassen, Stiftnachfüllungen, die ersetzt werden können und nicht entsorgt werden müssen und überdies ein umgehendes Schreibvergnügen vom ersten bis zum allerletzten Wort.
Hier kommt Prodir ins Spiel. Wir waren die Ersten auf dem Werbemarkt, deren gesamte Modellpalette aus nachfüllbaren Stiften bestand, denn wenn Spitze und Füllung perfekt sind, verdient jeder Stift ein weiteres Leben. Dafür stehen unsere bleifreien Floating Ball® Nachfüllungen zur Verfügung, sie schreiben glatt, sind unauslöschlich und weder kratzig noch fleckig. Und das Ergebnis? Ein problemloses, perfektes Schreibgerät – denn genau darauf kommt es an.
Wenn du also beim nächsten Mal mit deinem Namen unterschreibst oder dir eine Notiz machst, halte einen Moment inne und denk daran, dass diese glatte Schrift durch ein Kügelchen entsteht, das kleiner ist als ein Mohnsamenkorn und sich in seiner winzigen Fassung frei bewegt. Die gewöhnlichste Sache der Welt und gleichzeitig eine der aussergewöhnlichsten.