Wir hier in der Schweiz wissen, wie gut wir es in Wirklichkeit haben. So gut, dass es uns manchmal gar nicht recht ist.
In manchen Fällen funktioniert diese Einstellung für uns, in anderen müssen wir auch mal Hand anlegen. In diesem Jahr rufen die Vereinten Nationen zur Wiederherstellung der Ökosysteme in den Bergen der Welt auf. Wir Schweizer verfügen bekanntlich über die Gabe, bis zum Sankt Nimmerleinstag über unsere Berge reden zu können, aber keine Angst, hier wollen wir es bei einigen wenigen Ratschlägen belassen, wie ihr dazu beitragen könnt, die Arten zu schützen, die sich in den Gebirgen der Welt finden.
Die Verringerung unseres CO2-Fussabdrucks ist überall auf der Welt ein grosses Ziel, dabei sollten wir auf unseren Wanderungen aber auch auf unsere Schritte achten. In den ländlichen Bergregionen in Entwicklungsländern leben über 311 Millionen Menschen. Markierte Pfade tragen zum Schutz einheimischer Pflanzen bei, die die Berghänge bedecken und die möglicherweise ortsansässige Gemeinden ernähren, anstatt also die ausgetretenen Pfade zu verlassen und querfeldein zu laufen, solltet ihr besser zur Lösung möglicher Probleme beitragen und auf den Wegen bleiben.
Dieselbe Aufmerksamkeit gilt auch für unseren Umgang mit Plastik. Wer würde schon gern ganze Berge aus Mikroplastik haben? Warum setzen wir uns also nicht das Ziel, bei unserem nächsten Abenteuer in der freien Natur ganz auf Plastik zu verzichten? Immerhin haben es Mikroplastikteilchen bis hinauf auf den Gipfel des Everest geschafft. Dabei ist es so einfach, einen wiederverwendbaren Behälter für euer Mittagessen mitzunehmen und so zu verhindern, dass Einwegplastik seinen Weg in die Berge findet und dann auch da bleibt.
Eine andere wichtige Faustregel ist ganz einfach: Hinterlasse keine Spuren! Schau dir alles an, mach so viele Fotos von allem, wie du willst, schiess noch ein paar Selfies, aber lass alle Blätter an den Bäumen, alle Blumen auf dem Feld. Und die Steine? Die Steine, die ihren Weg in deine Schuhe finden, seien dir vergeben, vor allem, wenn du auf deinem Weg die paar Abfälle, die sich doch hierher verirrt haben, aufhebst und mitnimmst.
Und noch eins, wir sagen nicht, du sollst dich so anziehen, dass du alle beeindruckst, wir sind total dafür, dass du dich kleidest, um in eine grünere Zukunft zu investieren. Das kann dann so aussehen, dass du dich für langlebige, qualitativ hochwertige Bekleidung und Ausrüstung entscheidest oder von Firmen kaufst, die sich der Nachhaltigkeit verschrieben haben und ihren Fussabdruck so klein wie möglich halten wollen. Und denk daran, man kann einen alten Pullover oder ein paar Shorts auch flicken und muss sie nicht einfach wegwerfen und neu kaufen.
Mit all dem soll nicht gesagt werden, dass wir alle Antworten haben, aber ganz besonders an diesem Tag wollen wir euch ein paar Ideen für kleine Schritte mit auf den Weg geben, die wir alle nehmen können, um etwas zu bewirken. Wo immer du dich auch auf der Welt befinden magst, denk daran, du brauchst keine Berge zu versetzen, um eine Veränderung herbeizuführen, aber es kann nicht schaden, unsere Ratschläge zu beherzigen.